Mein neues Gartenhaus:

last update: 15.10.2006

Da im Haus ein Zimmer fehlt, durch die Geburt Davids, baue ich mir ein Gartenhaus, in welchem ich meinen Hobbys nachgehen kann und ich mich bei Bedarf, wenn der Trubel mit den manchmal vielen Kindern zu groß wird, zurückziehen kann.

Auf einer 20 cm dicken Betonplatte (B25) mit doppelter Stahlbewehrung mauerte ich zunächst mit 24 cm breiten Gasbetonsteinen das Grundgebäude hoch. Die Fenster ersteigerte ich bei ebay und die Tür aus Glas ließ ich anfertigen. Oben auf den Mauern fertigte ich einen Stahlbewehrten Ringanker aus Beton an (Auf dem Bild ist der Verguss mit Beton gerade fertig.),

 

 der die Dachkonstruktion trägt und gegen Abheben sichert, vor allem die dicke Firstpfette 200 X 100 mm.  Die Dachabdichtung erfolgte mit Bitumendachschindeln auf OSB Platten auf einer Lage Dachpappe.

 

Auch die Dachrinnen anzubringen, mit den Traufblechen, war einiges an Arbeit, welche Kenntnisse im Detail erforderte.

 

Weiter ging es nun innen. Die Elektro- Rohinstallation begann. Schlitze anfertigen und Öffnungen für die 2 Reihige Unterverteilung, sowie eine Multimediaverteilung darunter. Zuletzt das verlegen der Kabel in den Kunststoffrohren.

Auch das Kabel ziehen, vom Haupthaus, war einiges an Arbeit. Ich verlegte 5 x 4 qmm graues Kupferkabel (natürlich im Kunststoffrohr). Dazu ISDN, Netzwerk, DSL, Fernsehkabel, etc. und ein Leerrohr als Reserve.

 

Hier ist die Wärmedämmung zwischen den Sparren (120 mm) und eine weitere Lage auf (unter) den Sparren (80 mm) bereits eingebaut. Darunter ist eine Lage Folie als Dampfsperre. Als letzte Lage sind nun die Rigipsplatten an Längslatten geschraubt.

 

Hier sind die Rigipsplattenfugen bereits mehrlagig verspachtelt, die Anschlussfugen Rigipsplatten / Wand sind mit Acryl erstellt.

Die Fensterbänke sind aus Granitplatten geschnitten. Kantenschutzschienen sind an allen Kanten eingeputzt, der Putz ist ebenfalls fertig. Der Boden ist mit Teer gestrichen, worauf eine Lage Bitumenschweißbahn geschweißt wird.

Das Gartenhaus ist innen nun bis auf die Fertigelektroinstallation, die Haustür und den Fußboden fertig.

 

So, nun ist die Haustür eingebaut. Jetzt geht es mit Volldampf an den Fußboden und - Heizung.

 

Das erstellen des Heizungsrohrleitungsgrabens war ein reichliches Stück Arbeit. Insgesamt 20 Meter lang. Ganz unten ist ein Drainagerohr in Kies eingebettet, damit die Isolierung nicht durch Staunässe durchfeuchtet werden kann. Darüber liegt die Vorlaufleitung, über dieser die Rücklaufleitung. Die 22 mm Kupferrohrleitungen sind in 25 mm dicker Ummantelung isoliert (Cosmoflex). Diese liegt in einem 100er HT Kunststoffrohr. Um die Rohre kommt noch 20 mm Styropor und das ganze liegt dann in einem Sandbett.

Die Kupferrohrleitungen habe ich mit 10 Bar abgedrückt und anschließend einige Tage am Heizungssystem angeschlossen (2 Bar) unter Druck stehen lassen.

 

Das Verlegen der Heizkreise, 2 Stück, war relativ schnell gemacht. Eine Nacht unter Druck stehen lassen - O. K.

Darunter liegen 50 mm dicke Polyurethanplatten beidseitig mit Alu beschichtet - K-Wert 0,3. Die einzelnen Platten sind mit Aluklebeband zu einer Einheit zusammengeklebt.

 

Den Estrich ließ ich von Profis machen. Diese haben Drahtmatten eingebettet und die Betonmischung mit Glasfasern verstärkt. Die Sand / Zement Mischung liegt bei 3:1.

 

So, nun ist der Estrich fertig. Schön glatt. Er muss nun 2 - 3 Tage langsam trocknen, ohne Zugluft. Der Estrich ist der Heizkörper. Bis zum ersten Aufheizen vergehen aber noch mal 3 Wochen. Nach 4 Wochen Abbindezeit kann an den Bodenbelag gedacht werden.

 

Polierter Granit mit Fußbodenheizung ist das schönste was es gibt. Ich habe mir ein nicht alltägliches Verlegemuster ausgedacht. Die Fugen in Anthrazit bilden einen Kontrast mit diesem wunderschönen Naturstein. Fugenbreite 2,5mm. Die Sockelstreifen habe ich mit dem Winkelschleifer aus den Platten geschnitten.

 

Die Gelbgetupfte Hinterwand setzt einen farbigen Akzent. Die Stromsparlampen, 6 Stück a. 7 Watt ergeben ein interessantes Licht, was ausreichend ist. 

Damit sind die Innenarbeiten am Gartenhaus abgeschlossen.

 

 

 

So, jetzt geht's an die Fassade. Ich habe 60mm dicke Styropor Platten angeklebt. Diese ergeben zusammen mit den 24er Gasbetonsteinen eine hervorragende Wärmedämmung, was bei alles Außenwänden notwendig ist, damit keine Wärmeenergie verloren geht. Weiterhin ist der Taupunkt nun außerhalb der Steine, im Styropor. Damit kann kein Feuchtigkeitschaden entstehen.

 

Auf die Styroporplatten kam Gittergewebe im Spezialkleber eingebettet, darauf zwei Grundierungen und zuletzt der Reibeputz. Das Gartenhaus ist sehr schön geworden und von hohem Gebrauchswert!

Ich glaube es noch gar nicht, es ist alles fertig!

Ende...

 

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