Indochina 2008

Länder und Reise Informationen

last update: 04.3.2008

 

Radfahren in den Ländern:

Hongkong:

Ehemals britisch, wurde Hongkong 1997 vertragsgemäß an China zurück gegeben. Hat aber einen Sonderstatus. Radfahren ist in Hongkong eher weniger zu empfehlen, da starker Verkehr im Zentrum. Man könnte sich ggf. aus dem Stadtplan eine Nebenstrassenroute heraussuchen um dort zu radeln. Die Verbindungsstrasse (Autobahn) vom neuen Flughafen auf einer  Nachbarinsel ist für Fahrräder nicht erlaubt. Die Busse wollen Radfahrer auch nicht mitnehmen. Mit der Bahn soll es aber gehen. Wir sind trotzdem auf dem Autobahnrandstreifen an die 20 Km bis an die Brücken, vor dem Zentrum  mit dem Rad gefahren. Weiter geht es nicht, da auf den Km langen Brücken kein Randstreifen vorhanden ist aber sehr starker Verkehr. Wir konnten dann doch noch einen Busfahrer überzeugen, das wir mitfahren dürfen, bis ins Zentrum Hongkong.

Macau:

Eine ehemalige  portugiesische Kleinkolonie, die 1999 an China zurück fiel, ist weniger hektisch wie Hongkong und per Fahrrad besser zu befahren. In Macao ist das Glücksspiel sehr populär, daher wird die Stadt als das Monte Carlo des Ostens genannt

China:

Radfahren ist sehr gut in China, da gute Strassen und wenig Verkehr. In den Großstädten viel Rollerverkehr, wenig Autos.

 

Vietnam:

Radfahren ist in Vietnam zwar nicht ganz so gut wie in China aber immer noch akzeptabel. Auf dem Nord - Süd Highway Nr. 1 herrscht reger LKW und Busverkehr. vor allem in Nordvietnam geht einem das sehr laute Hupen der LKWs und Busse auf die Nerven. Ansonsten O.K. PKWs gibt es sogut wie keine in Vietnam, dafür aber Millionen Roller und Motorräder. Die wichtigsten Straßen sind asphaltiert und in relativ gutem Zustand.

Allgemein sind die Vietnamesen sehr, sehr freundlich, ja Begeistert zu Westlern eingestellt und der Vietnamkrieg ist lange vergessen und fand mit anderen Generationen statt als jetzt leben. Ich traf Leute (Vietnamesen), mit Army Jacken, wo US-Army dick aufgedruck war, was niemanden anstieß. Ich wurde immer für einen US Amerikaner gehalten, wenn ich gefragt wurde wo ich wohne und Deutschland angab, fragten sie, wie lange ich schon in Deutschland wohnen würde, da ich ja ein Amerikaner sei???

 

Kambodscha:

In Kambodscha gibt es schon mehr PKWs, diese fahren ganz schön rasant, so dass man manchmal an den Straßenrand oder gar ganz von der Straße gedrängt wird - aufpassen und immer den Rückspiegel im Auge behalten. Auch die Rollerfahrer sind flott und mit vollem Risiko unterwegs. Ein Erlebnis: Wenige Meter vor mir überholte ein Rollerfahrer auf gerader Strecke einen anderen Roller und berührte diesen. Beide stürzten mit ca. 70 Km/h mitten auf der Straße, ca. 10 m vor mir. Ich konnte gerade noch von der Straße herunter fahren, so dass ich unbeteiligt blieb...

 

Thailand:

siehe Malaysia 2006 (incl. Thailand) auf meiner Homepage

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Klima:

siehe Wetter Online

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Einreisebestimmungen: (Siehe auch das auswärtige Amt)

Hongkong:

Kein Visa erforderlich, keine Ein- oder Ausreisegebühr.

Macau:

 Kein Visa erforderlich, keine Ein- oder Ausreisegebühr.

China:

 Visa erforderlich, erhältlich z. B. in Frankfurt oder vielen anderen deutschen Städten oder auch in Hongkong. An den Grenzübergängen zu China wird kein Visa ausgestellt!

Vietnam:

 Visa erforderlich, erhältlich z. B. in Frankfurt oder anderen deutschen Städten. Auch an den vietnamesichen Grenzübergängen wird kein Visa ausgestellt. Wer aus China kommt, kann in Nanning (ca. 100 km vor der vietnamesichen Grenze) ein Visa beantragen. Anders als bei anderen Ländern muss man beim vietnamesichen Visa das Einreisedatum angeben. Das wird im Reispass im Visa vermerkt. Wer früher nach Vietnam einreisen will als im Visa als Einreisedatum eingetragen, kommt nicht rein. Daher genau recherchieren wann die Einreise nach Vietnam sein soll, ggf. ein früheres Datum angeben und die Aufenthaltsdauer entsprechend länger beantragen.

Kambodscha:

 Visa erforderlich, wird am Grenzübergang für 20 US$ unbürokratisch ausgestellt, dauert 2 Minuten.

Thailand:

 Kein Visa vorab erforderlich. Visa wird kostenlos bei der Einreise erteilt (deutscher Pass)

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    Übernachtung:

Hongkong:

In Hongkong ist die Übernachtung relativ teuer.  Wir waren im Cosmos Guest House in den Chung King Mansions, Block B,  in Kowloon, 36 - 44 Nathan Road, 15 Etage, B-6 Tel. 27226708. Das Zimmer kostete 300 Hongkong Dollar - etwa 30 Euro. Es gibt dort aber noch billigere Zimmer, ohne Fenster für unter 200 H$ oder Dormitory für etwa 60 H$. In diesem Viertel gibt es in bis zu 15 stöckigen Hochhäusern mind. 50 Guesthäuser bzw. als Guesthäuser umfunktionierte Wohnungen, die aber alle von Touristen aus aller Welt belegt waren. Wir hatten Glück, das ein Zimmer frei wurde, weil Gäste früher abreisten und bezogen das Zimmer. Die Fahrräder konnten wir in der Diele stehen lassen. Andere Gäste z. B. aus Afrika hatten dort umfangreiches Handelsgut gelagert aber es hatte alles Platz.

Wer ein Top Hotel für wenig Geld haben möchte, der nimmt das Metro Park Hotel in Hongkong. Possi, ein Bekannter von mir, war eine Woche bis zum Jahreswechsel 2007/2008 dort und hat lt. Aussage über das Internet gebucht, 60 Euro / Nacht bezahlt. Das ist ein super, super Preis für so ein Top Hotel!! Vor allem zu dieser Zeit!

Macau:

In Macau ist das  Übernachtungs - Preisniveau etwa ähnlich wie in Hongkong

China:

 Übernachtung ab ca. 3 Euro. Hotels sind in nur in größeren Ortschaften vorhanden. In China ist das Preisniveau am niedrigsten der ganzen Region, ähnlich wie Kambodscha.

Vietnam:

In Vietnam bezahlt man ab ca. 6 - 7 Euro für ein einfaches Zimmer mit Bad in einem Hotel. Hotels gibt es in fast jedem kleinem Ort mehrere.

Kambodscha:

Übernachtung in Hotels ab ca. 2 - 3 Euro. In allen größeren Orten gibt es Hotels.

Thailand:

siehe Malaysia 2006 (incl. Thailand auf meiner Homepage))

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    Essen und Trinken:

Erst mal einige Regeln vornweg:

Trinken nur aus abgepackten Flaschen, wo der Verschluss ungeöffnet ist, kein loses Wasser aus Karaffen, die auf den Tischen stehen. Kein Leitungswasser, kein Brunnenwasser etc. Kein Eis, was in Stücken angeboten wird und in Getränken mit auf den Tisch kommt. Wenn, dann ausschütten oder besser direkt ohne Eis bestellen. Kein loses Eis in Waffeln, nur das abgepackte aus dem Supermarkt. Obst und Gemüse nur geschält essen, also Obst oder Gemüse, welches sich nicht schälen lässt, entfällt ganz!  Keine Salate essen die möglicherweise mit verseuchten Wasser gewaschen sind (Amöben, etc.). Nichts rohes essen, nur abgekocht oder durchgebraten.

 

Essen ist in der ganzen Region super! Asiatisch würzig scharf ist in (es gibt aber sehr viele Gerichte die überhaupt nicht scharf sind). Absolute Spitze sind die Nudelsuppen und thailandische Currys. Asien ist anders als Afrika, der totale Food Tripp!!!

Man braucht keinerlei Verpflegung mitzuführen beim täglichen Rad fahren. Es gibt überall, kleine Restaurants oder Imbiss Stände wo man die leckersten Dinge bekommt und das zu Centbeträgen. In Thailand kostet z. B. eine Nudelsuppe ca. 0,50 Euro. Ein Reisgericht um 0,60 Euro.Die anderen Länder haben ähnliche Preise wobei in China und Kambodscha die Preise eher noch etwas niedriger sind, geringfügig höher in Vietnam und etwas höher in Hongkong und Macau.

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    Kriminalität:

Wir hatten keinerlei Probleme diesbezüglich. Auf Taschendiebe in den Hauptstädten muss man natürlich achten. Und auch das Fahrrad keinesfalls aus den Augen lassen, vor allem nachts mit auf das Zimmer nehmen. Sollte das mal nicht erlaubt sein, lieber in ein anderes Hotel gehen.

Unbedingt die Empfehlungen des auswärtigen Amt www.diplo.de. lesen!

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Busverbindungen:

In der Regel gibt es in den größeren Städten Busterminals, wo Busse für wenig Geld in alle Richtungen fahren. Besonders gefallen haben mir die chinesischen Nachtbusse, wo man einen Schlafplatz hat und die alle 1 - 2 Stunden anhalten wo man zu Essen und zu Trinken bekommt. Fahrrad kommt dann in die Gepäckfächer unter dem Bus. Wir mussten dann allerdings den Lenker quer drehen um die Räder im Gepäckfach unter zu bekommen.

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Zugverbindungen:

Vietnam:

Interessant ist der Freundschaftsexpress. Er verkehrt von Hanoi nach Saigon (Ho Chi Min Stadt) in ca. 30 Stunden , der Express und über 40 Stunden der normale Zug (schätzungsweise 2000 Km). Fahrräder werden nur in Zügen mit Gepäckwagen transportiert und muss separat eingecheckt werden. Es gibt zu Essen und zu Trinken in den Zügen (auch kaltes Bier).

Kosten: Die Fahrkarte (Liegewagen) von Qui Nhon bis Saigon (um 700 km) kostete 170.000 VND plus 50.000 VND für das Fahrrad (ca. 9,50 Euro).

 

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Topp - Tipp

Schiffsverbindungen :

Es gibt auf dem Mekong River ausgezeichnete Schiffsverbindungen. Man kann z. B. vom Mekongdelta (ab  My Tho) durch Vietnam, Kambodscha, Laos / Thailand und Burma bis China den Mekong für wenig Geld hoch fahren. Die gesamte Strecke ist schätzungsweise 2500 - 3000 Km lang. Dazu ist jeweils das entsprechende Schiff zu nehmen und zeitweilig zu wechseln. Zwischendurch würde ich in interessanten Städten einige Tage bleiben.  Man steigt einfach in das nächste Schiff, durchgängige Schiffe gibt es nicht. Ideal für Leute mit viel Zeit. Die Visa für die einzelnen Länder sind teilweise vorab zu besorgen. Beste Reisezeit: November - März. Während der Regenzeit kann der Wasserspiegel des Mekong im Unterlauf bis zu 15 Meter ansteigen und andererseits in der Trockenzeit stark abfallen.

Wer weniger Zeit hat und auf dem Mekong River von Thailand nach China reisen will, kann von Bangkok über Chang Rai nach Chiang Saen, ein kleiner gemütlicher Ort in Nordthailand, direkt am Mekong, reisen. Von hier fahren chinesische Frachtschiffe mit Passagierkabinen auf dem Mekong nach China. Hier ist auch der Ausreisestempel von Thailand zu bekommen. Ein Stück geht es den Mekong als Grenzfluss zwischen Burma und Laos entlang, später direkt durch Burma. Hinter dem Grenzübergang in China (immer noch am Mekong), bekommt man den Einreisestempel für China. Von hier kann man mit dem Schiff weiter auf dem Mekong River in China reisen oder auch auf dem Landweg, z. B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad...

    Na, wär das nichts?   Hier klicken!

Die Quellen des Mekong in Tibet wurden erst spät entdeckt. Der Strom schlängelt sich 4880 Kilometer von den alpinen Landschaften des tibetischen Hochgebirges durch die westlichen Ausläufer der Annamitischen Kordillere bis in die fruchtbaren, tropischen Ebenen des Deltas, bevor er schließlich ins Südchinesische Meer fließt. Bis heute ist der Mekong einer der Hauptverkehrswege Südostasiens, verbindet insgesamt fünf Länder miteinander. Für die Gläubigen ist es ein heiliger Fluß, den sie verehren und dem sie magische Kräfte zuschreiben.     

Falls Ihr weitere Infos braucht, meldet Euch, am besten per Mail.

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Geld:

Der Euro hat sich mittlerweile auch in Indochina bzw. Asien durchgesetzt und man benötigt eigentlich keine US$ mehr. Der Vorteil liegt auf der Hand, man hat beim Euro keinen Umtauschverlust wie beim US$. Ein "paar" US $ dabei zu haben kann aber nicht schaden.

 

Kreditkarten:

Die Visa Karte ist immer noch die gängigste, bekannteste und am meisten akzeptierteste Karte überhaupt. Die EC Karte (falls akzeptiert, spart Gebühren) ebenfalls mitnehmen.

Mit der Visa Karte bekommt man an den Geldautomaten in allen Ländern Geld. Es sind überall genügend Geldautomaten verfügbar. Einziges Problem, falls die Visa Karte nicht mehr funktionieren sollte (defekt) oder weg kommt, steht man da. Daher EC Karte und genügend Bargeld mitnehmen und auf Fahrrad und Gepäck etwas verteilen. Reiseschecks sind natürlich sicherer, wer die Formalitäten in den Banken nicht scheut.

Mit anderen Kreditkarten bekommt man auch Geld, ob auch an allen Geldautomaten so wie mit der Visa Karte haben wir nicht getestet. Die EC Karte mitnehmen lohnt sich auf jeden Fall, da die Bank Gebühren, falls akzeptiert, niedriger sind. Also wenn Geld abgehoben werden soll, erst mal die EC Karte "probieren" und benutzen. Falls nicht, die Kreditkarte nehmen...

Sicherheit: Kreditkarten niemals im Hotelzimmer liegen lassen, auch nicht für kurze Zeit! Beim Geldabheben die Eingabe der Geheimzahl immer verdeckt vornehmen! Falls die Karten weg sind, sofort sperren, Nr. 116 116. Aus dem Ausland meistens 0049 116 116

Tipp: Da die Bankgebühren im Ausland, vor allem im nicht EU Ausland relativ hoch sind, mind. 3 - 5 €, (zzgl. "Gebühren für Auslandseinsatz") sollte man keine kleineren Beträge abheben. Also genau recherchieren, wieviel Geld man in Landeswährung benötigt und dementsprechend viel Geld ziehen. Zuviel bringt auch nichts da Rücktausch mit weiterem Verlust einher geht.

Gebühren sparen kann man, wenn man z. B. zu zweit reist,  indem man bei Geldabhebungen im Ausland nicht einzeln am Geldautomat zieht sondern das jeweils einer für beide im Geld abhebt.

Alternativ kann man, wenn man z. B. bei der DKB Bank ist, mit der Visakarte weltweit kostenlos Geld abheben,

 

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